Trauerfeiern

Vielleicht sind Sie auf diese Seite gestoßen, weil jemand aus Ihrer Familie oder Ihrem Freundeskreis im Sterben liegt oder vielleicht sogar erst vor kurzem verstorben ist. Vielleicht haben Sie hergefunden, weil Sie sich Gedanken über Ihren eigenen Tod und Ihre eigene Beerdigung machen. In jedem Fall sind wir als Kirchengemeinde für Sie da. Bitte kontaktieren Sie unser Pfarramt für ein persönliches Gespräch! Gerne informieren wir Sie über die seelsorgerliche Begleitung, die wir am Lebensende und nach dem Lebensende anbieten.

Zu dieser Begleitung gehört das offene Gespräch über alle Fragen, die das Sterben, die Trauerfeier und unsere christliche Hoffnung auf das Ewige Leben betreffen. Wenn Sie es wünschen, beten wir für Sie oder sprechen Ihnen Gottes Segen zu. Wenn Sie mögen, können Sie die Möglichkeit der Beichte wahrnehmen, um von Schuld frei zu werden und Vergebung zu erfahren. Nähert sich das Leben merklich seinem Ende, scheuen Sie nicht, unsere Pfarramt auch zu später Stunde anzurufen - wir werden alles tun, um zu Ihnen kommen zu können.

Ist der Tod eingetreten und war der Verstorbene Mitglied unserer Kirchengemeinde, gestalten wir die Trauerfeier gern, in der Regel in Fintel oder Vahlde, auf Wunsch aber auch im näheren Umkreis. War der Verstorbene/die Verstorbene nicht Mitglied der Kirche, respektieren wir den Willen des Verstorbenen/der Verstorbenen und machen keine Trauerfeier in der Kirche. Wenn Sie als Angehörige unseren Beistand wünschen, sind wir aber für Sie da und begleiten Sie auch am Grab. Bitte sprechen Sie uns in diesem Fall direkt an.

Grundsätzlich gilt für den Sterbefall: Ist der Tod zu Hause eingetreten, haben Sie Zeit. Geben Sie dem letzten Atemzug Ihres Angehörigen seine Zeit. Benachrichtigen Sie dann einen Arzt, der den Tod feststellt und einen Totenschein ausstellt. Nehmen Sie anschließend Kontakt zu uns auf oder bitten Sie den Bestatter darum. Viele wissen gar nicht mehr, dass sie ihren verstorbenen Angehörigen bis zu 36 Stunden zuhause behalten und so langsam aus seiner gewohnten Umgebung verabschieden können. In dieser Zeit kommt unser Pfarramt gern zur Aussegnung zu Ihnen nach Hause. Bei der Ausssegnung wird dem Verstorbenen ein Sterbesegen zugesprochen - eine Art "Reisesegen" für den Übertritt hin zu Gott. Rufen Sie, wenn Sie eine Aussegnung für Ihren Vestorbenen wünschen, am besten direkt im Pfaramt an oder sprechen Sie den Bestatter auf Ihren Wunsch nach einer Aussegnung an. Ihr Bestatter wird uns dann kontaktieren.

Im Gespräch mit dem Bestatter, der Rücksprache mit uns nimmt, vereinbaren Sie dann auch den Termin für die Trauerfeier, zu deren Vorbereitung unser Pfarramt ein Trauergespräch mit Ihnen führen wird. Sie entscheiden, wer beim Trauergespräch dabei sein soll. Das Trauergespräch findet in der Regel im Trauerhaus statt, kann aber auch im Haus der Begegnung stattfinden, wenn Sie dies wünschen. Im Trauergespräch werden wir Sie bitten, aus dem Leben Ihres verstorbenen Angehörigen zu berichten und nach einem Tauf- oder Trauspruch fragen. Gemeinsam werden sie die Musik und - wenn gewünscht -  den Bibelvers für die Trauerfeier auswählen. Immer zählt, wie Ihr verstorbener Angehöriger sich seine oder ihre Trauerfeier gewünscht hat und was Sie sich für sich und Ihren Trauerweg erhoffen. Bitte sprechen Sie also alle Fragen, Sorgen und Wünsche offen an. 

Zur kirchlichen Beerdigung gehören dann ein Gottesdienst und die direkt anschließende oder - bei einer Urnenbeisetzung - auch an einem anderen Tag stattfindende Beisetzung des Verstorbenen. Bei der Feier wird der Verstorbene ausgesegnet, d.h. in Gottes Hand übergeben. Wir halten Rückblick auf das Leben des Verstorbenen und wir bitten Gott um Trost durch die Hoffnung auf die Auferstehung. Die Beerdigung ist eine Feier für den Verstorbenen und ein wichtiger Moment für die Angehörigen. Gebete und Lieder helfen, mit der eigenen Trauer umzugehen. Wir, die wir zurückbleiben, können Gott für das Leben des Verstorbenen danken, aber auch Trost und Vergebung erfahren für die Zeiten, in denen das Zusammenleben schwierig war.

Auch nach einer Beisetzung sind wir weiterhin für Sie da. Am Ende des Kirchenjahrs, in dem Ihr Angehöriger verstorben ist, laden wir Sie persönlich zu einem Gedenkgottesdienst ein, in dem der Name Ihres Angehörigen verlesen wird. Dieser "Ewigkeitssonntag" findet stets Ende November statt. Auch in den Folgejahren sind Sie in diesem Gedenkgottesdienst willkommen.

 

 

 

 

 

 

Aus der Bibel

Im letzten Buch der Bibel steht:

"Ich sah einen neuen Himmel und eine neue Erde. Und Gott wird bei ihnen wohnen wird ihr Gott sein. Und Gott wird abwischen alle Tränen von ihren Augen, und der Tod wird nicht mehr sein, noch Leid noch Geschrei noch Schmerz wird mehr sein; denn das Erste ist vergangen. Siehe, ich mache alles neu!" (Offenbarung 21.1.3-5 in Auswahl)
 
Das ist unsere große Hoffnung!
Foto: H Mühlbacher